dankbar, für das reichhaltige in ihrer Nähe verlebte Jahr, zu unsern Hausgöttern zurück. Und so kehre Du, mein Salis, zum Altare der lyrischen Muse zurück, welcher Du_nur_allzx= früh untreu wurdest ! Povr is the friendless inaster of a world; A world in purchas e for a friend is gain. YOUNG. Wörlik, den 10. August 1821. Lieber Haug, welche Freude hast Du mir bereitet! Angenehmer bin ich selten überrascht worden. Kaum von Dir geschieden, ward ich hier schon wieder von Deiner Muse, wie freundlich! wie festlich! empfan= gen und begrüßt. So viel Erfreuliches mir auch schon von Dir kam, so war diese Epistel mir doch das Erfreulichste, wegen der, meinem Herzen zunächst liegenden Beziehungen, und besonders wegen ihres geheimnisvollen Eilfluges vom Neckar zur Elbe. Die Ueberraschung war vollkommen. Mein Schwie= gervater weiß das ihn Betreffende zu würdigen und entbietet Dir seinen dankbaren Gruß mit deutschem Handschlage. Er war im Innersten gerührt. So waren es nicht weniger meine Frau und ihre treff= liche Mutter. Erstere trägt mir angelegentlich auf, Dir ihren Dank so lebhaft als möglich auszusprechen, indem sie die guten Wünsche, die Du ihrem Vater weihtest, auch für Deine Luise gen Himmel sendet. Ich wollte, Du wärest Zeuge von den Freuden des Empfanges im Vaterhause gewesen! Seit Jahren hat es für mich, so viel des Beglückenden mir auch wurde, keinen feligern Lebensmoment gegeben. Am fiebenten August Abends um neun Uhr langten wir an, und am folgenden Morgen um neun Uhr fand ich schon des lieben Haugs Epistel unter meiner Kaffeetasse. Du wolltest mir Freude bereiten, und dies ist Dir besser gelungen, als Worte sagen können. Kaum war die freundliche Musengabe gelesen und wiedergelesen, als mein ältester Schwager mit seiner jungen Frau und einem bildschönen goldgelockten Knaben uns mit lautem Freudenrufe begrüßte. Einige Stunden später trat auch meine, seit Kurzem erst verheirathete Schwägerin in unsern Kreis. Ihr folgte. mein jüngerer Schwager, und so drängte ein Jubel des Wiedersehens den andern. Wer, gleich Dir, bey reinem Sinn und fühlendem Herzen, sich eigenen |