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als architektonische Sehenswürdigkeit von kunstliebenden Reisenden besucht wird. Beschreibung und Abbildung desselben findet man im Kunstblatte, Nummer 71, Jahr. gang 1825.

war

„Frau von Benkendorff", sagt mein Freund Schorn in der Beschreibung des Monuments, eben so ausgezeichnet durch edle Geistesgaben und einnehmende Talente, als durch Herz und Sinn für alles im Gute und Schöne. In der Blüthe der Jugend, Genusse des reinsten Glücks an der Seite eines zärtlichen Gatten und zweyer hoffnungsvollen Kinder, im Besik aller der Annehmlichkeiten des geselligen Lebens, welche Anmuth, Liebenswürdigkeit, Stand und Reichthum verleihen können, hatte der Hauch des Todes zu früh das zarte Leben gestreift."

Herr von Maltik, gegenwärtig bey der Russischen Gesandtschaft zu Wien angestellt, lebte eine Zeit lang als Legations-Sekretär im Benkendorffischen Hause.

XXXVIII.

Rigiku I m.

18 22,

Natur, du wirst mir nimmer alt
In deiner wechselnden Gestalt!

F. L. Graf zu Stolberg.

Gippingen.

An einem klaren Septembertage begannen meine Frau und ich, die mit unsrer Freundin Hopfengärt= ner längst verabredete Schweizerreise unter den güns stigsten Vorbedeutungen. Durch den heitersten Himmel und zwanzig Grad Wärme gewannen unsre Hoff= nungen ein überaus fröhliches und reges Leben. Die Freundin reist mit eigenen Pferden und deren Len= ker und Pfleger Christian, einem wackern Diener von bewährter Treue und Tüchtigkeit. Fräulein von Schäzler begleitet uns bis Ulm, von wo ihre Mutter sie nach Augsburg abholt.

Wir verließen Stuttgart gegen zwey Uhr Nachmittags und kehrten in Ober- Eflingen

bey Madame Keller ein, deren schöne Villa an den in Yorick's Reisen so anmuthig geschilderten Landsik erinnert.

Beym heitersten Abendhimmel kamen wir in dem freundlichen Göppingen an, wo wir im Gasthof zum Kreuz vom Oberamtsarzte Hartmann, einem Bruder meines ältesten Freundes, herzlich be grüßt wurden. Dieser, des Vertrauens der ganzen Umgegend sich erfreuende Liebling Aeskulaps, be= sigt eine Petrefaktensammlung, in welcher sogar einen Schlotheim vielleicht noch mancherley Unerschautes überraschen würde.

Luzhausen.

Wolkenloses Blau umglänzte unsern Reisepfad auch heute und verschönte die malerischen Waldgebirge bey Geißlingen, wo wir diesmal ohne anzuhalten durchführen, und also von den, über jede Gebühr, zudringlichen Drechslerfrauen ungeneckt und ungeplagt blieben.

Luise fand die gelbe Genziane, die von mir irgendwo, ich glaube nicht mit Unrecht, das Zepter der Blumengöttin genannt wurde.

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