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als durch seine Gemählde. E. Fisher, R. Houston, Ars dell, Faber, Spooner, Ravenet, Watson und viele andere haben nach ihm in Kupfer gestochen.

Der König machte ihn zum Ritter, und ernannt ihn 1769 zum ersten Director der in London errichteten Künstleracades mie. Man hat seine Einweihungsrede und verschiedene andere Reden, die er bei der jährlichen Austheilung der Preise gehalten, durch den Druck bekannt gemacht. Folgende Verse von Gold smith schildern seinen Character und seine Talente sehr gut:

Here Reynolds is laid; and, to tell you my mind,
He had not left a wifer or better behind:
His pencil was ftricking, refiftlefs, and grand;
His manners were gentle, complying and bland.
Still born to improve us in every part;

His pencil, our faces,

Er starb den 23. Februar 1792.

his manners, our heart.

RHAY (THEODOR), 1603 zu Rees im Clevischen geboren, trat 1622 in die Gesellschaft der Jesuiten, ward Lehrer der Prins zen von Jülich, dann Rector zu Duren, wo er den 10. März 1671 starb. Man hat von ihm schåßbare Werke:

Defcriptio regni Thibet, Paderbornae 1658 in 4;

Relatio rerum mirabilium regni Mogor, Neoburgi 1663 in 4;
Animae illuftres Juliae, Cliviae etc. e monumentis redivival,
Neoburgi 1663 in 4. etc.

RHAZES, oder nach seinem ganzen Namen, ABERBECHER MUHAMMED BEN SECHARIA AL-RASI, ein berühmter Aras bischer Arzt, aus der Stadt Rai gebürtig, legte sich zu Bags dad auf die Philosophie und Medicin, und ward Arzt des Krankenhauses zu Bagdad. Er erwarb sich durch vieljährige Ausübung seiner Kunst und durch Reisen in fremde Länder eine außer ordentliche Erfahrung und der Beinamen Experimentator. Der Mauritanische Fürst Almansor rief ihn nach Corduba, und Rhazes nannte ihm zu Ehren eines seiner Werke Alman for. Er farb im Jahr 1010 nach Chrifti Geburt.

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wird noch bis jetzt geschäßt. Er war der erfte, der über die Pocken schrieb. Robert Stephan gab 1548 diese Schrift

in Griechischer Sprache heraus. Seine übrigen Schriften ers schienen 1510 zu Lyon in 8. und 1544 zu Basel in Folio.

RHEA SYLVIA oder ILIA, Königin von Alba und Numia tors Tochter, wurde von Amulius, ihrem Oheim, bei den Vestalinnen eingeschlossen, weil er feine Concurrenten beim Throne haben wollte. Als sie aber eines Tages an die Ziber, wovon damahls ein Arm durch den Garten der Vestalinnen flóß, ging, Wasser zu schöpfen, schlief sie am Ufer ein, und es träumte ihr, daß der Gott Mars bei ihr wåre. Sie ward darauf mit Remus und Romulus Mutter.

RHEITA (ANTON MARIA SCHYRLAEUS), ein Kapuzie ner aus den Niederlanden, ist der Verfasser eines astronomischen Buchs, das aber keine weitern neuen Entdeckungen enthält:

Oculus Enochi atque Eliae feu Radius fidereo myfticus, Antwerp, 1665 fot.

Es handelt auch vom Glasschleifen. Er beschäftigte sich viel mit Verbesserung der Fernröhre und machte da zwei Erfinduns gen. Die erste ist des terrestrischen Fernrohrs. Dieß besteht aus vier Convergläsern, und stellt die Sachen aufrechts dar; und in dieser Form braucht man es jest zu gleicher Abficht überall. Die zweite ein Tubus mit zwei Ocularen, wodurch man allers dings schärfer fieht, als durch ein einfaches, deffen andere Uns bequemlichkeiten es aber nie in Gebrauch gebracht haben. Er wollte auch um 1640 fünf neue Jupiters Trabanten gefunden haben. Auch dem Saturn und Mars legte er deren bei.

RHENANUS oder BILDIUS (BEATUS), 1487, oder, wie andere wollen, 1474 zu Schlettstadt im Elsaß geboren. Sein Bater hieß Anton Bilde, hatte sich aber von seinem Geburtss orte, Rheinach, Rhenanus genannt. Beatus studierte anfångs lich zu Paris, dann zu Straßburg, und endlich zu Basel, wo er eine genaue Freundschaft mit Erasmus stiftete, und in Froa bens Buchdruckerei Corrector war. Er wollte nie ein öffents liches Amt annehmen, und sagte von den Religionsånderuns gen, die damahls vorgingen: Die Lutheraner hätten eine gute Sache, behandelten sie aber auf eine schlimme Art. Er war es, der zuerst die Geschichte des Bellejus Paterculus heraus gab, und die Vorrede zu den Werken des Erasmus ist auch von ihm.

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Die vorzüglichsten seiner übrigen Schriften find:

Annotationes in T. Livium; in Cornelium Tacitum; in Ter◄tullianum; in Origenem; in Maximum Tyrium; L. Annaeum Senecam de morte Claudii; in Quintum Curtium, in C. Plinii hiftor. natur.

Rerum Germanicarum libri III.

Origines Gothicae ;

Illyrici Provinciarum utrique imperio, cum Romano, tum Conftantinopolitano servientis descriptio,

in der Notitia dignitatum imperii Romani, Parif. 1602 in 8. ein gelehrtes Werk, wie alle, die von seiner Feder herkamen. Rhenanus starb den 20. Mai 1547 zu Straßburg.

RHODIGINUS (LUDOVICUS COELIUS), 1450 zu Rovigo im Venetianischen geboren, studierte zu Ferrara, ward Profess for der Rhetorik zu Vicenza, machte eine Reise nach Frankreich, und lehrte darauf die Griechische und Lateinische Sprache zu Mai. land und Padua, an welchem letztern Ort er 1520 oder 1525 starb. Sein Hauptwerk sind die

Antiquae Lediones libr. XXX. Bafil. 1566, Francof. 1666 in folio,

wodurch er seine Kenntnisse in der Theologie, Surisprudenz, Critik, Philosophie, Magie und Cabbala beweift. Nur die ers ften 16 Bücher sind von ihm, die übrigen 14 aber von seinem Better Camillo Ricchieri (welches auch unsers Gelehrten Familienname war).

RHODIUS (AMBROSIUS), den 18. August 1577 zu Kemberg bei Wittenberg geboren, studierte zu Wittenberg die Medicin und zu Prag, besonders bei Tycho de Brahe, die Mathematik. Er ward hierauf Profeffor der Mathematik zu Wittenberg, und starb den 26. August 1633 am Schlage. Seine Schriften sind : Difputationes de Scorbuto;

Optica, cum Tra&atu de Crepufculis, Witebergae 1611 in 8. De Transmigratione animarum Pythagorica, quomodo eadem concipi et defendi poffit.

Dieses Werk enthält mehrere Paradoren.

RHODOMANN (LAURENTIUS), 1546 im Dorfe Caffas verf in der Grafschaft Hohenftein geboren, studierte zu Ilefeld

und

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und Jena, ward Rector zu Stralsund, Profeffor der Griechis schen Sprache zu Jena, dann erster Profeffor der Geschichte zu Wittenberg, und starb den 8. Januar 1606 daselbst als Rector der Universität. Er machte sich vorzüglich durch schöne Griechi sche, Lateinische Gedichte und durch Lateinische Uebersetzungen aus dem Griechischen berühmt.

RHODOPE, eine berühmte Buhlerin aus Thracien, war mit Aesop zugleich Sclavin. Charar, ein Kaufmann von Mis tylene und Bruder der Sappho, kaufte fie von Eanthus, und schenkte ihr die Freiheit. Sie begab sich nun nach Naucratis, und erwarb sich da durch ihre Reiße und Gunstbezeigungen so große Reichthümer, daß einige leichtgläubige Geschichtschreiber behaupteten, sie hätte eine von den Aegyptischen Pyramiden bauen laffen. Das Abenteuer mit ihrem Schuh verdient eben so wenig Glauben. (Man sehe den Artikel PSAMMETICHUS.)

Die Rhodopen waren in den folgenden Jahrhunderten ge mein, und Juvenal spricht von einer Buhlerin, die zu seiner Zeit zu Rom denselben Namen führte.

RIBAS (JUAN DE), Prediger vom Orden des H. Domini cus, wurde zu Corduba geboren, und starb 1687 in einem Alter von 75 Jahren daselbst, nachdem er lange Zeit die Philosophie und Theologie mit Ruhm gelehrt hatte. Er ist der Verfaffer des famdsen Buchs, das den Titel hat::

Teatro Jefuitico, Coimbra 1654 in 4.

und nicht Dom Ildefonso de St. Thomas, Dominicas ner und Bischof von Malaga, dem man es anfänglich zuschrieb. Es ist eine für die Feinde der Jesuiten interessante Sammlung. Ribas schrieb noch mehrere Schriften gegen die Jesuiten. Eine der berühmtesten ist sein Werk:

Baragan Botero,

welches Philipp dem IV. von Spanien so sehr gefiel, daß er es sich nach Tische vorlesen ließ.

RIBERA (GIUSEPPE). Man sehe den Artikel ESPAGNOLET.

RICAUT oder RYCAUT (PAUL), ein Englischer Ritter, war anfänglich Secretair des Grafen Winckelsey, außerordents licher Bothschafter Carls II. beim Sultan Muhamed IV. In der Folge war er zu Smyrna elf Jahre hindurch Consul der

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Englischen Nation, und leistete den in der Türkei etablierten Kaufleuten seiner Nation sehr gute Dienste. als er nach Engs Land zurück kam, ernannt' ihn der Graf von Clarendon 1685 zu seinem ersten Secretair. Jacob . macht ihr zum geheimen Rath für Irland und zum Richter von der Admiralitat. Nach der Revolution, die den Monarchen vom Threne warf, macht' er Wilhelm dem III. den Hof, und erhielt von ihm den Ebas racter eines Englischen Residenten in den Hansestadten. Er kehrte 1700 nach England zurück, und starb in demselben Jahre. Man hat von ihm :

The prefent State of the Ottoman Empire, London 1670, eines von denjenigen Werken, welches die besten Nachrichten von dem Zustande dieses Reiches giebt. Es wurde von Briot ins Französische übersetzt, welche Uebersetzung 1750 in 4. und in 12. zu Paris erschien. Bespier überseht es seitdem nechmahls, und begleitete es mit interessanten Anmerkungen.

Hiftory of the Turcs,

von 1623 bis 1700; eine Fortsetzung von Knolles's Geschichte

der Türken.

RICCATI (VINCENZIO), ein Jesuit, geboren in dem Fles den Castel- Franco in der Terviser Mark, war Lehrer der Mas thematik zu Bologna bis zur Aufhebung des Ordens 1773. Nach dieser Zeit kehrte er in sein Vaterland zurück, wo er an einer Colik 1775 im 68sten Jahre starb. Er hat verschiedene mathes matische Werke geschrieben. Das geschäßzteste ist sein

Integral: Calcul 3 Bånde in 4.

Er arbeitete viel über die Theorie des fließenden Waffers in Strds men und Flüssen. Die Republik ́Venedig ließ ihm zu Ehren eine goldene Münze 1774 von 1000 Ducaten an Werth schlägen.

RICCI (GIUSEPPE), von Brescia gebürtig, Clericus regus laris, ist durch zwei mittelmäßige, zu Venedig in 4. gedruckte Berke bekannt:

Narrationes rerum Italicarum ab anno 1613 aḍ 1653, libr. X. De bello Germanico ab anno 1618 ad 1648, libr. X.

Diese Geschichten sind nichts als Compilationen, in einem sehr langs weiligen Style geschrieben; aber man findet darin interessante Sachen,

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