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The world is thine, from thee it rose

By thee it ebbs, by thee it flows.

Hence, worldly lore! By whom is wisdom shown?
The Eternal knows, knows all, and He alone!

LES | ORIGINES || DE || LA POÉSIE PERSANE || PAR || M. J. DARMESTETER || PARIS | ERNEST LEROUX, ÉDITEUR || 28, RUE BONAPARTE, 28, || 1887. 91 pp.

Darmesteter, after considering the work of Abou

Saïd, goes on to speak of Omar Khayyám : —

"Son grand imitateur Omar Kheyyam, l'algébriste Omar and poète, aura la force de la certitude implacable; mais Abu Saïd c'est une force qui, en poésie, est presque une faiblesse,

car elle est mortelle à l'émotion. La souffrance humaine est l'écueil du panthéisme. Il essayé en vain du

stoïcisme et du silence :

"O mon cœur, quand la séparation de la bien-aimée fait éclater les veines de ton âme, ne montre à personne tes haillons tachés de sang. Gémis sans qu'on entende ta plainte. Consume-toi, sans que la fumée en sorte.' "Mais, en dépit de lui, ce n'est pas la fumée, c'est la flamme même qui éclate du volcan."

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After this quotation, which is interesting to compare with at least three of Omar's, he goes on:

"Un soir qu'Omar Kheyyam s'entretenait avec ses amis, au clair de lune, sur la terrasse, la coupe en main et dans les chansons, un coup de vent éteignit les lampes et renversa la cruche qui se brisa. Le poète irrité lança ce quatrain au Dieu qui troublait ses plaisirs :

"Tu as brisé ma cruche de vin, Seigneur :

Tu as fermé sur moi la porte du plaisir, Seigneur,
Tu as versé à terre mon vin pur:

(Dieu m'étrangle!) - mais serais-tu ivre par hazard,
Seigneur !'

"A peine le blasphème lancé, le poète, jetant les yeux sur la glace, vit sa face noir comme le charbon: il s'écria:

"Quel est l'homme ici-bas qui n'a point péché, dis? Celui qui n'aurait point péché, comment aurait-il vécu, dis?

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mal,

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'Si parce que je fais le mal; tu me punis par le

'Quelle différence y a-t-il entre toi et moi, dis?'" See Appendix LI.

Dr. Her

1888

DIE

MYSTISCHE, DIDAKTISCHE UND LYRISCHE mann Ethé, POESIE | UND DAS || SPÄTERE SCHRIFTTHUM DER PERSER. VON PROF. DR. HERMANN ETHÉ. || HAMBURG. || VERLAG VON I. F. RICHTER || 1888. (In the Neue Folge der Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge.)

After briefly recounting his life and describing his scientific labors Dr. Ethé continues:

"Inmitten all dieser aufreibenden wissenschaftlichen Thätigkeit fand 'Omar noch Musse genug, auch dem poetischen Genius, der in ihm wohnte, vollauf genüge zu thun und sich in kurzer Frist einen Dichterruhm

--

zu erringen, vor dem selbst sein Gelehrtenruf in den Hintergrund treten musste. Etwa 500 Rubâ'îs sind es, in denen er den ganzen aufgehäuften Schatz seiner Welt- und Menschenkenntnis niedergelegt hat, und wenn auch einzelne darunter von echt çûfischem Geiste durchweht sind, so tragen doch bei weitem die meisten und diese sind auch zugleich die künstlerisch vollendetsten - ein völlig verschiedenes Gepräge zur Schau. Man kann sie mit Recht das Andachtsbuch eines The prayerradikalen Freigeistes nennen, denn wie sie auf der book of a einen Seite mit den scharfen Waffen der Satire gegen radical freedie engherzige Frömmelei und den fanatischen Eifer thinker der 'Ulamâs oder orthodoxen Theologen des Islams zu Felde ziehen, so überschütten sie auf der anderen Seite mit der Lauge schadenfrohen Spottes auch den scheinheiligen oder vor Verzückung ausser sich geratenen Mystiker, und das ganze sprachliche Rüstzeug des Çûfî dient dem genialen 'Omar, gerade so wie dem drei Jarhunderte später blühenden Hâfiz, nur dazu, den Çûfismus selbst, besonders in seinen krankhaften Auswüchsen, lächerlich zu machen. Man hat ihn daher oft als den Voltaire des Morgenlandes bezeichnet, und soweit es sich um glänzende Sprache, bestechenden Witz, beissende Ironie und ein warmes Mitgefühl mit der ganzen leidenden Menschheit handelt, ist der Vergleich auch wirklich zutreffend, weiter aber nicht.

"Voltaire hat nichts geschrieben, was sich mit 'Omar's Omar and glühenden Rapsodien zum Preis des Weins, der Liebe, Voltaire und des Vollgenusses irdischer Freuden, oder mit seinen tiefinnersten Herzensergüssen messen kann, in denen sich Zartheit des Gefühls mit sinniger Gedankenanmut und kerniger Lebensweisheit part. Ein par Epigramme, die vorwiegend den beiden letzgenannten Gattungen angehören, mögen hier ihre Stelle finden":

Nicht das Morgen ist's, das hülfreich deinem Heute

Glück beschert,

Durch das Grübeln um das Morgen wird die Galle nur

genährt;

Lass nicht unbenutzt das Heute, ist dein Herz nicht

ganz verkehrt,

Denn was sonst noch bleibt vom Leben ist nicht einen Heller wert.

Weh' dem Herzen, doppelt wehe, das in Flammen nie entbrannt,

Nie der Herz-Entzünd'rin Liebe heisse Leidenschaft

empfand;

So verloren ist kein Tag wohl, als der eine letzte dir, Da du scheiden musst von hinnen und nicht fühlst der Liebe Hand.

Ach, wie schön, wenn Neujarslüfte Rosen wehn um's Angesicht,

Ach wie schön, wenn süsse Wangen des Jasmines Blüt' umflicht!

Doch gefallen will mir's nimmer, sprichst du von

Vergangnem mir,

Fröhlich sei und lass das Gestern-strahlt das Heut doch hell und licht!

Zum Beginn gleich wollt' ergründen, strebend über Himmel fort,

Tafel, Schreibrohr, Paradies ich und der Hölle Marterort.

Da mit wohlverständ'gem Sinne sprach mein Meister dieses Wort :

Rohr und Tafel, Höll und Eden - sie sind in dir, such'

sie dort !

Dann erst, wenn des Atmens ledig, du beginnst die

Wanderschaft,

Schaust du die Mysterien Gottes frei von jeders

Schleiers Haft.

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Nicht, von wannen du gekommen, weisst du sei

drum frohgelaunt;

Nicht, wohin du gehn wirst, weisst du schlürfe drum den Rebensaft!

Pfeilschnell, wie der Sturm durch's Blachfeld, pfeilschnell wie im Strom die Wogen,

Ist der Lebenstage einer wieder mir dahingezogen. Aber um zwei Tage dennoch hab' ich nie des Grams gepflogen,

Um den Tag, der fern noch weilet, und um den, der schon verflogen.

Weil du viel gesündigt, ‘Omar, giebst du solchem Leid dich hin?

Immerdar am Grame zehren, bringt dir das wohl je Gewinn?

Wer sich nie der Sünd' beflissen, dem wird Gnade

nie zu teil,

Gnade folgt allein der Sünde, hat dein Grämen also Sinn?

Wein der flüssige Rubin ist's, und der Humpen ist sein Schacht,

Körper ist des Bechers Höhlung, drin sein Saft als Seele wacht;

Und das Glas dort das krystall'ne, das vom Trunke rosig lacht,

Eine Träne ist's, drin Herzblut niederträufelt heimlich

sacht.

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